Gastbeitrag: Lebens[wert] Live Event zeigt den Weg raus aus dem Hamsterrad durch „Bewegte und bewegende Ziele“

Gastbeitrag: Lebens[wert] Live Event zeigt den Weg raus aus dem Hamsterrad durch „Bewegte und bewegende Ziele“

20. Januar 2023 0 Von Kathrin Jerjomenko

Es ist Freitag, der 18.11.2022. Der Eingang führt die angemeldeten Gäste in die beeindruckenden Hallen des VeloVita Weißenburg, welches eindrucksvoll mit den besten Fahrrädern auffährt. Die vergangenen zwei Jahre zeugen unvermeidlich vom Aufschwung in der Zweiradbranche. Auf diese Weise werden die Teilnehmer des bereits 3. Abends seiner Art würdevoll auf die kommende Live-Veranstaltung der Initiative Lebens[wert] Live eingestimmt, mit dem übergeordneten Thema: 

“Bewegte und bewegende Ziele.“

Lebens[wert] Initiatoren Britta Strunz, Kevin Ruff und Jochen Strunz im VeloVita Weißenburg (stehend am Tresen v.l.)

Das Event ist zum ersten Mal geöffnet für Publikum von außen. Zuvor hatte Britta Strunz, die Initiatorin, Lebens[wert]-Botschafterin und Geschäftsführerin der Kokillenguss-Firma Krause-Guss, auf die persönliche Einladung hin ihre Gäste begrüßt. 

Britta leitet die Begrüßungsworte mit der Frage ein: “Was sind eure Ideen: Was habt ihr für ‘Bewegte Ziele’? Gucken wir einfach mal, wo uns das heute Abend hinführt…”

Diese offene Veranstaltung wird zu einem theater-ähnlichen Vorzeigebeispiel für wahrhaftige Themen rund um ein erfülltes Leben als Unternehmer/in, Ziele glücklich erreichen, gegenseitige Wertschätzung, ganzheitliche Gesundheit, kultureller Wandel, intuitive und bewusste Führung und direkte Interaktion. Der Abend ist minimal strukturiert und konzentriert sich mehr auf die Impulse aus dem mitgestaltenden Publikum als an einem strengen Programm. Und genau das erzeugt eine besondere Dynamik.

“Bewegungsraum” lädt zum Bewegen ein

Die Zuhörer werden schon bald zu Sprechern und Mitgestaltern, nachdem Tina Moritz, die Gründerin des „Bewegungsraumes“ in WUG von ihrem Weg bis zur Eröffnung ihrer Praxis erzählte. Sie habe alle möglichen Jobs und Tätigkeiten ausgeführt, in denen sie sich aber weder ausgefüllt sah noch sich wohlfühlte, bis sie ihren Traum wahr machte und es dann plötzlich “alles lief”. Mit dem “Bewegungsraum” in Weißenburg habe die gelernte Bankkauffrau dann ihre Bestimmung gefunden. So geht es wohl bestimmt einigen Menschen in ihrem Leben. Sie hangeln sich von einem Job zum nächsten oder bleiben in einem sicheren Job, der sie nicht erfüllt, statt wirklich das zu tun, wovon sie träumen. Qualitäten, die man braucht, um sich zu verändern, sind Mut, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen – Eigenschaften, die nicht jedem eigen sind. 

“Bist du eine Couch-Potato?”

Eine kecke Kartoffel sitzt auf der Couch auf dem Visual Recording der Autorin. Bald rennt sie auch schon los auf den Lebens{wert}-Marathon. Mit Blick auf das Thema erzählt Tina von ihren wichtigen Erkenntnissen für ein erfülltes Leben: „Bewegung ist ein Puffer, um Stress zu lösen und um einfach besser drauf zu sein.“ Weshalb sollten wir grundsätzlich wieder mehr darauf achten?, ist die Frage. “Mehr Bewegung ist in der heutigen Gesellschaft einfach das Wichtigste überhaupt geworden, entweder man kommt in die Pötte oder man erlebt vielleicht irgendwann eine Krankheit.” Die passionierte Läuferin durchlebte hierzu ihre ganz eigene Geschichte mit einer Autoimmunkrankheit und einer chronischen rheumatischen Erkrankung: “Ich wäre ohne Sport nicht so gut in Schuss.” Es liegt Nachdruck in ihrer Stimme. Als Empfehlung gibt sie folgende Tipps, wenn man laufen lernen will: Es gilt ganz langsam anzufangen mit kurzen und regelmäßigen Strecken, da die Knorpel, Knöchel und Sehnen sich auch erst daran gewöhnen müssen. Und auf einmal “läuft’s” dann auch, spricht sie dem teilweise zweifelnden Publikum Mut zu.

Emotionen freilassen statt unterdrücken

Harald Rühl, Hypnosetherapeut und Heilpraktiker für Psychotherapie, sitzt lässig auf der Couchlehne und malt am Flipchart eingängige Grafiken über die Wichtigkeit unserer Emotionen und warum Bewegung so wichtig ist, um ihnen Raum zu geben. “Gedanken sind unwichtig. Viel wichtiger sind die Emotionen. Wenn wir diese unterdrücken, kann es zu Angst und Depression kommen.” Es gibt drei Stressreaktionen auf unterdrückte Emotionen: 

1. Fight: Kämpfen. 

2. Flight: Flüchten. 

3. Freeze: Totstellen. 

Harald, Tina und Jürgen moderieren das interaktive Event (v. l. n. r.)

Viele Menschen rennen oft nur der Zukunft hinterher oder hadern ihrer Vergangenheit nach, sodass ihr Leben von fixen Denk- und Verhaltensstrukturen geprägt wird. Ein Feststecken im ewigen Überlebenskampf. Was aber, wenn man den Schritt raus wagt in den Ozean der unbegrenzten Möglichkeiten? Selbstbestimmt arbeiten? Der Chef im eigenen Leben sein? Wie überwinden wir dann die Angst vor dem Scheitern?

Harald teilt hierzu seine beste Erfahrung: “Ich bin bei einem Marathon auf km 37 zusammengeklappt, ich habe unter Tränen aufgegeben, der Notarzt musste kommen… Aber danach habe ich realisiert, dass die Welt deswegen nicht untergeht und Misserfolge ok sind. Man verliert auf diese Weise die Angst vor dem Scheitern. Die vermeintliche Todesangst ist überwunden. Es ist gut, Misserfolge zu erleben und zu spüren, dass es trotzdem wieder weitergeht. Der Mensch sollte sich nicht hinter Krankheiten verstecken. Er muss Eigenverantwortung übernehmen für sich und den eigenen Körper.” Auf diese Weise werden Depressionen und emotionale Löcher zu Wegweisern zum eigenen Lebensglück. Es mag einfach klingen. Sie als Leser sind dazu eingeladen, den folgenden Satz mal durch ihren ganzen Körper hindurch zu spüren: „Ich habe Vertrauen.“

Aber wie komme ich mit dem Gerede, Kritik und negativem Feedback der anderen klar?

“Es spielt keine Rolle, was andere sagen. Geh deinen eigenen Weg. Wie dich jemand sieht, sagt nichts über dich aus, sondern über denjenigen. Anders gesagt: Was A über B sagt, sagt mehr über A, als über B.“ Es gibt dabei auch natürlich Geschichten von bewegten Zielen, die auch mal scheitern dürfen. Deswegen sollte man aber nicht gleich aufgeben: Harald “Harry” Rühl erzählt die Anekdote einer Klientin, die  unbedingt ein Pferd haben wollte. Sie arbeitete hart dafür und kaufte sich schließlich ein Pferd.  Sie stellte dann aber bald fest, dass es nichts für sie sei. “Das war sehr enttäuschend”. Aber sie habe dadurch gelernt, dass auch das Scheitern mit einem Traum, den man sich erfüllt hat, ok ist. Daher sei es immer gut, sich Raum zum Ausprobieren und Üben zu geben.

SelbstVerAntwortung ist der Schlüssel

Jürgen Zwickel, Moderator, Redner, Autor und Coach kommt ursprünglich aus dem Bereich Finanzen und war lange bei einer Bank angestellt.. Ein sicherer Job, aber er habe gespürt, dass es keine Erfüllung für ihn sei. Und so habe er seinen Job hingeschmissen. Dabei hat er von außen Zuspruch, aber auch Kritik erlebt,  solch einen sicheren Hafen aufzugeben. “Die Menschen bewerten oft aus Angst, sie sehen nur das Ergebnis, aber nicht deine Gründe dafür, so zu handeln.”, erzählt er. “Es fängt immer bei uns an. Wir können anderen nur Gutes tun, wenn wir selbst in unserer Mitte sind.”

Er schreibt das Wort “SelbstverANTWORTung” ans Flipchart. “Darin liegt die ‚Antwort‘ auf so vieles.”, erzählt er. Wenn er in Unternehmen unterwegs sei, ziele er vor allem darauf ab, das Bewusstsein für „SelbstVerAntwortung“ in Firmen zu erhöhen. Ein Anstieg von 20 % Selbstverantwortung führe zu einer gravierenden Veränderung des Unternehmenserfolgs und des allgemeinen Wohlbefindens. “Ein Marathon wird nicht durch das Gewinnen gewonnen, sondern weil es Spaß macht und die Leidenschaft des Marathonläufers ist. Aus diesem Bewusstsein heraus kann ich es ganz anders angehen.”, schließt er. 

SelbstVerAntwortung ist der Schlüssel

Die Teilnehmer beteiligen sich nun rege und ein Ping-Pong aus Frage-Antwort-Impuls-Geschichten entsteht.

Eine Dame aus den Reihen fragt, was sie machen soll, wenn sie wegen ihrer Knieschmerzen nicht joggen kann. Anhand der schmunzelnden Reaktionen im Publikum wird deutlich, dass sich noch ein paar weitere Interessenten dieser oder ähnlich gesonnenen Fragen rund um Bewegung anschließen… ☺️

Imke Götz, Osteopathin, Impuls-Körper-Gestalt-Coach und Trainerin für “Gewaltfreie Kommunikation zur Konfliktlösung nach Rosenberg” in Gunzenhausen beantwortet : “Es geht ja um Bewegung. Wenn wir uns zurückbesinnen auf unser Bedürfnis nach Bewegung und Gesundheit,  dann kann ich mir das auf unterschiedliche Weise erfüllen, z.B. durch Radfahrern, Schwimmen oder eben Joggen. Ich bin da vollkommen frei, mit welcher Strategie ich mir das erfülle und wann,  wo, allein oder mit jemandem zusammen. Wir entscheiden uns, etwas für uns (nicht gegen uns) zu tun und nicht weil jemand sagt oder ich denke ‚Ich MUSS joggen gehen.‘ Wir dürfen lernen zu fühlen, was uns guttut, statt zu denken, was gut für mich ist.”

Kathrin Jerjomenko, Innovation Coach, Freelancerin und Musikerin fragt: “Wie finden wir einen guten Umgang mit Wut in unserer Gesellschaft? Wut wird ja oft stark unterdrückt. In der Schule wird einem das abgewöhnt. Was kann man dagegen tun? Wie können wir sie rauslassen?” Harry antwortet schmunzelnd: “Einfach ’nen Boxsack nehmen. 😉 Den Umgang mit Wut erklärt er am Beispiel einer Colaflasche: “Wenn man die schüttelt und innen alles aufgewühlt ist, öffnet man die Flasche und alles sprudelt über. Aber der Mensch darf seine Wut nicht einfach so rauslassen. Bei Cola dürfe es raus, viele Menschen lassen es aber so lange innen brodeln, bis es sich durch Krankheiten oder andere körperliche und seelische Beschwerden äußert. Wir müssen also einen Weg finden, um die Wut vorher regelmäßig rauszulassen. Bewegung, z.B. eben Boxen könne da ein gutes Ventil sein. Und der Wille zur Veränderung muss größer sein, als die Angst.” 

Kevin Ruff, Gründer der Open Spirit Bar und Mitbegründer, sowie Moderator auf den ersten Lebenswert-Veranstaltungen mixt am Abend selbst in seiner mobilen Cocktailbar für die Gäste. Er betont: „Jeder hat von Anfang an die Wahl und kann für sich selbst entscheiden, wie er sein Leben führt. Verantwortung übernehmen. Ich habe am meisten gelernt, als ich einen Rückschlag erlebt habe. Man lernt viel mehr aus Fehlern.“ Auch wenn es mal für einen augenscheinlich nicht so gut läuft, kann ich mich fragen: ‚Für was birgt in diesem Fall der Tag heute Geschenke?‘ „

Claudia K., Physio- und Schmerztherapeutin, berichtet aus eigener Praxis: “Oft kommen die Leute in meine Praxis und wollen massiert werden. Sie wollen nichts selber dazu tun, um die Schmerzen zu beheben, sondern sie warten dann auf ein Wunder.” Um sich aus dem Krankenkassen-System zu befreien, habe sie privat umgeschult auf Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, welche sie sehr erfolgreich bei Krause-Guss angewandt habe, wie Geschäftsführerin Britta Strunz bestätigt. Amüsiert erzählt Claudia von einem Beispiel eines Ehepaares, welches ihre Übungen zusammen zu Hause durchführe. “Der Ehemann arbeitet bei Krause Guss, gemeinsam machen sie die Übungen daheim und der Mann motiviert seine Frau täglich dazu, die Übungen mitzumachen, sonst gibt’s eben kein Bussi. “ Beiden gehe es seit dem Praktizieren der Übungen rückentechnisch ausgezeichnet.

Anja K., Innergetic Coach, ergänzt: „Wir müssen regelmäßig in die Stille gehen, auch wenn es nur 10 Minuten am Tag sind.“

Gerade in einer Welt, in der das Getöse und Geplapper manchmal sehr laut sein kann, ist dies wohl einer der wertvollsten Impulse. Denn genau dann hören wir die Stimme unseres Herzens, die uns leise zuflüstert, was sie wirklich will, wofür sie dankbar ist und was sie liebt. Und mit einer Portion Mut und einer Prise Durchhaltevermögen kann jeder ein glückliches und freies Leben leben. 

“Was ist denn euer bewegendes Ziel?”, tönt die Frage in das Publikum.

Imke Götz (s.o.) meldet sich erneut zu Wort: ”An meinem Lebensende glücklich und frei sterben zu können.” Starke Worte, die erst einmal nachklingen dürfen. “Die meisten bereuen, etwas nicht getan zu haben und nicht, dass sie etwas getan haben”, erklärt Imke später. 

Übung: “Der letzte Tag des glücklichsten Lebens”

Ich empfehle dir an dieser Stelle eine schöne Übung. Ich habe sie schon ein paar mal gemacht und stelle fest, dass ich anfangs kaum träumen konnte… Mittlerweile träume ich immer größer! Bei dieser Übung stellt man sich den letzten Tag des Lebens vor und blickt zurück auf alles, was man bis dahin erschaffen hat. Folgende Fragen können dabei helfen: 

  • Wer ist bei dir? 
  • Wo bist du? 
  • Wie hast du diesen Tag verbracht? 
  • Auf welche Erfolge schaust du zurück, auf die du stolz bist?

Für diejenigen, für die der letzte Tag des Lebens zu weit weg erscheint, können wir diese Frage auch auf dieses neue Jahr beziehen: 

“Was möchte ich mir bis zum 31.12.2023 erfüllt haben?”

​Es gibt viele Geschichten, wie die von Tina und Jürgen und auch meine eigene: Ich selbst war duale Studentin in der Bank und hatte sofort einen sicheren Job. Nach insgesamt 5,5 Jahren zeigten mir mein Körper, Geist und die Seele allerdings die Grenze. Ich konnte nicht mehr das 40-Stunden-Boreout-Überstunden-Burnout-Hamsterrad-Leben führen. Daher ist die Frage auch wichtig, ob 40-Stunden-Verträge wirklich unseren Wohlstand oder unternehmerisches Wachstum fördern. Die Unternehmenskultur in der Bank brachte mich zur Entscheidung ein Masterstudium in Wirtschafts-Psychologie zu beginnen. Es folgte ein Abbau-Programm, bei dem etliche Bereiche Mitarbeiter vorzeitig in den Ruhestand geschickt haben, diese Abfindungen erhielten oder Mitarbeiter versetzt wurden. 

Es wurde für alle Seiten schwierig, mit den negativen Emotionen im Arbeitsalltag umzugehen, die aufgrund der unterdrückten Kreativität und dem Veränderungsdruck auf der einen und der auf anderen Seite starren und langsamen Unternehmensstrukturen und der vermehrt noch konservativen Top-Down-Führungskultur, auftraten. Ich kündigte, genoss den Bonus einer Abfindung und wagte den Weg ins Ungewisse, machte viele Erfahrungen, lernte zahlreiche kreative Fähigkeiten on-the-job, probierte viele beratende Jobs aus, die ich für neue kreative Lösungsansätze, kulturellen Wandel und ganzheitliche Innovation für richtig hielt. Es ist ok, wenn man sich mit 30, 40 oder 50 noch nicht gefunden hat. Es ist ok, wenn Zweifel da sind. Es ist ok, wenn einen der Erfolg irgendwie immer noch nicht befriedigt. Der Mensch hat einen natürlichen Drang nach Expansion und lernt durch Dankbarkeit und Wertschätzung der Gegenwart die wahre Glückseligkeit. Wenn wir uns auf den Weg zu uns selbst machen, dann passiert das Wunder: 

Wir kommen nicht am Ziel selbst an, sondern genießen den lebenslangen Prozess des Wachsens. 

Vela-Vita Weißenburg
Das Velo-Vita gefüllt mit inspirierenden Teilnehmern des dritten Lebens[wert] Live Events.

Wichtig ist dabei vor allem eines: Jede Station im Leben dient einem erfüllten Leben und der Erfüllung unserer Träume. Dazu ist es wichtig, sich wieder zu erlauben, zu träumen, statt in der Überzeugung zu bleiben, dass Arbeit nur dazu da ist, um “den Lebens-Unter-Halt zu verdienen”. 

Logo-Illustration von Kathrin Jerjomenko

Je intensiver wir mit dem “Leben leben”,

… desto intensiver die lebendigen Erfahrungen, die uns dann aus den eigenen mentalen Begrenzungen befreien. Imke Götz empfiehlt hierzu: “Wenn ich mich ernst nehme mit meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen, dann können es andere auch tun. Eigenverantwortung bedeutet sich selbst mehr wahrzunehmen: Welche Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle zeigen sich im Augenblick? Wenn wir sie für diesen Augenblick akzeptieren und atmen, dann verwandeln sie sich oftmals schon durch dieses Wahrnehmen und das Zulassen.”

Genau auf diese Art und Weise können sich dann auch körperliche Beschwerden auflösen.

Für mich als Yoga-Lehrerin, passionierte Sportlerin und „Alles-Ausprobiererin“ ist der Schmerz erfahrungsgemäß ein Symbol des Körpers für den Wunsch nach neuen Bewegungsformen, Bewegungsradius, unterdrücktem Bewegungsdrang und dem Bedürfnis nach Dynamik im Leben, sowie die Freude an Veränderung und Lernen.

Das Knie tut also vielleicht nicht weh und hält vom Joggen ab, sondern das Knie will in die Agilität kommen, damit es laufen kann. Fühlt man sich in der Bewegungsform “in seinem Element” (sprichwörtlich ist hier von Erde, Luft, Feuer, Wasser die Rede), dann gibt es keinen Zwang oder Frust. Der Schwimmer schwimmt, der Läufer läuft, der Fußballer fußballt, die Yogis yogen, und so weiter. Es lohnt sich also einfach, fröhlich auszuprobieren und in den Körper zu spüren, wie er sich intuitiv gerne bewegt. Das Gehirn bedankt sich und ist offener und resilienter beim Erlernen neuer Inhalte und Veränderungen im Außen. Bewegung und bewegte Ziele gehen Hand in Hand!

Also… Hand auf’s Herz… “Was möchte ich mir in meinem Leben erfüllt haben?”

Auf zahlreiche neue Erkenntnisse und lebensbejahende Entscheidungen, die hiernach folgen mögen! 

Wie lebens[wert] das Leben doch ist!


Wer sich näher zur Initiative Lebens[wert] austauschen, seine eigene Geschichte teilen oder Fragen stellen möchte, ist herzlich eingeladen sich mit der Botschafterin Britta Strunz über Instagram via @lebenswert_by_krauseguss zu verbinden.

Ich freue mich über Feedback, Reflexion, Kommentare, Fragen und Anregungen.

Autorin: Kathrin Jerjomenko
Bilder: Antonio Renner

Quelle: Lebens[wert] Live, Mitschrift: Kathrin Meyer